Der humanitäre Orden der Delo-Ritter, Teil des gleichnamigen europaweiten internationalen humanitären Militärordens, der seine Hauptaufgaben in der Betreuung von bedürftigen Menschen in Österreich und der Pflege der soldatischen Traditionen und der Kameradschaft untereinander sieht, hielt den Wallfahrtsort Maria Buch bei Judenburg am vergangenen Sonntag fest in seiner Hand: Investitur und Ordenserweiterung wurde zusammen mit zahlreichen Traditionsverbänden aus dem Murtal, darunter den Kameradschaftsvereinen von Fohnsdorf, Zeltweg und Obdach und der vom Fohnsdorfer Walter Martetschlägern geleitete Marinekameradschaft Erzherzog Ferdinand Max und der Lazarus-Union begangen, die durch ihren außergewöhnlichen Fahnenschmuck das Ortsbild rund um die Maria Bucher Wallfahrtskirche prägten.

Gefeiert wurde zuerst mit einem feierlichen Gottesdienst im Inneren der Wallfahrtskirche, den Judenburgs Stadtpfarrer Martin Trummler und Militärdekan Peter Weberhofer leiteten, dann mit einem Heldengedenken, das Großkanzler Klaus Arlati zusammen mit Weißkirchens Bürgermeister Ewald Peer durchführte und schließlich mit einer weltlichen Feier im Gasthaus Zechner.

Für festlichen Klang sorgte die Musikkapelle Weißkirchen, die den Abmarsch der teilnehmenden Formationen begleitete. Nach dem Einzug in die Wallfahrtskirche vollzog sich die feierliche Investiturzeremonie, im Gasthaus Zechner wurde schließlich die Graduierung und Ehrung verdienter Persönlichkeiten vorgenommen, wobei den Fähnrichen und Obmännern der teilnehmenden Vereine durch den Ordensrat besonderer Dank ausgesprochen wurde. Einer der Höhepunkte dabei war die Ernennung von Cavalieren, also Rittern, und Commendatoren in den Delo-Orden,  dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn gerichtet ist, sondern gemeinnützige Ziele bezweckt, nämlich humanitäre und soziale Hilfe für Bedürftige sowie im allgemeinen Interesse des Staates und seiner Bürger gelegene wehrpolitische und kulturelle Ziele. Mit einem geselligen Teil klang dieser außergewöhnliche Ordenskonvent aus.