Toni Breznik feierte 60er: Ein k.u.k. Wirt wie aus dem Bilderbuch

Es ist sicher kein schlechter Scherz – aber Toni Breznik ist ein am 1. April Geborener. Und einer, der auf Gemeinschaft und Stil besonderen Wert legt. „Freunde und Gäste“ konnte er am vergangenen Samstag im Weißkirchner k.u.k. Wirtshaus – besser gesagt im originell dekorierten Panthersaal – begrüßen, als es daran ging, seinen Sechziger zu zelebrieren. Er ist in der Society der Gastronomen ein „bunter Hund“, der viele Facetten hat. Eines hat er aber unbestritten: Herzlichkeit. Und die war auch beim Geburtstagsfest mit mehr als hundert Gästen deutlich zu spüren.

„Ich wünsche mir, dass alles so bleibt“, sein eher bescheidenes Anliegen an die Zukunft. In launigen Worten skizzierte er das, was ihm wichtig ist: „Ein verlässlicher Partner für seine Freunde und Gäste zu sein, ein Wirtshaus zu führen, das Modernität und Tradition gleichermaßen unter einen Hut bringt. Aber auch wirtschaftlich Akzente zu setzen: „Wir haben in den letzten Jahrzehnten mehr als 20 Lehrlinge ausgebildet“, seine stolze Bilanz, in der auch Küchenchef Johann Bauer vorkommt. Mehr als nur eine treue Seele: Seit 35 Jahren steht er in den Dienste von Toni Breznik, hat Höhen und Tiefen mitgemacht und möchte nirgendwo anders kochen. Mit seinen Künsten bezauberte er auch diesmal wieder das samstägliche Publikum, dem NAbg. Fritz Grillitsch und Bürgermeister Ewald Peer die politische Note gaben, viele Freunde aus der heimischen Wirtschaft an der Tafel saßen und nicht weniger solche, mit denen Toni Breznik eine jahrzehntelange Freund- und Partnerschaft verbindet.

Der gebürtige Judenburger, der sich an eine wunderbare Kindheit in der Feldgasse erinnert,  absolvierte nach dem üblichen Schulgang eine Lehre als Kaufmann und lernte noch die Usancen des „Roten Riesen“ Konsum kennen, dessen Filiale er nach einem Intermezzo in Murdorf in Unzmarkt leitete. 1982 heiratete er seine Erika, in den folgenden beiden Jahren erblickten seine Kinder Erika und Toni das Licht der Welt. Das war auch die Zeit, in der er auf den schwiegerelterlichen Betrieb umstieg, 1988 die Konzessionsprüfung ablegte, um den Gastro-Betrieb nach Fritz Stölzl sen. zu übernehmen. Nächstes Jahr kann er 30 Jahre Selbständigkeit feiern.